TGI/J1 geht auf Klassenfahrt nach Holland
Seiltricks und überragende Kochkünste
Am Sonntag, den 10.7.2016 trafen wir uns um 8.45 Uhr mit unseren Lehrern Herrn Messerschmidt und Herrn Reibl vor der it.schule. Wir warteten auf den Bus, in dem wir zusammen mit einer Abschlussklasse aus Bayern nach Harlingen an der niederländischen Wattenmeerküste fuhren. Als der Bus endlich ankam, saß die andere Klasse schon drin und wir mussten nur noch unsere Koffer bzw. Taschen in den Bus laden, und dann konnte die Fahrt auch schon beginnen. Wir brauchten ca. 9 Stunden, bis wir in Harlingen ankamen.
Nach einer Weile lernten wir unseren Skipper bzw. Kapitän Martin, seinen Sohn Luca und unseren Matrosen Thomas kennen, die uns während unserer Schifffahrt begleiteten. Nachdem wir die Koffer auf unser Schiff getragen hatten, durften wir unsere Kojen (Zimmer), die ziemlich klein waren, einrichten oder uns in der Stadt umschauen.
Der Törn begann in Harlingen und in den darauffolgenden Tagen besichtigten wir Städte wie Makkum, Stavoren, Enkhuizen, Hoorn und Lelystad. Das Ende war in der bereits bekannten Stadt Harlingen. In den Städten durften wir auf Besichtigungstour gehen und hatten auch die Möglichkeit dort die Museen zu besuchen. Einmal gingen wir zusammen mit unseren beiden Lehrern die Stadt Hoorn besichtigen und danach Eis essen.
Während der Fahrt halfen wir, also Lehrer und Schüler, dem Matrosen die Segel zu setzen, was am Anfang Schwierigkeiten bereitete, aber nach ein, zwei Tagen flüssiger von der Hand ging. Andere ergriffen die Gelegenheit das Schiff unter Aufsicht von Kapitän Martin zu steuern. Die restlichen Stunden verbrachten die meisten, indem sie zu zweit oder in einer Gruppe Karten oder Schach im Aufenthaltsraum spielten, auf dem Deck saßen oder auch in der Stadt spazieren gingen.
An einem Tag machten wir auch ein interessantes Spiel. Dabei banden Herr Messerschmidt und Herr Reibl jeweils zwei Schülern mit Seilen die Hände zusammen. Die Aufgabe der beiden Zusammengebundenen war es, sich voneinander zu trennen, ohne dass man die Seile aufschneidet oder aufmacht. Nach langen Versuchen zeichneten einige Schüler auf einem Papier auf, wie man dies am besten lösen könnte. Den ersten gelang es nach 40 Minuten.
Das Abendessen und das Frühstück wurden immer von einer anderen Gruppe von Schülern zubereitet. Die dafür benötigten Lebensmittel wurden in einem naheliegenden Einkaufszentrum besorgt. Und nach dem Essen musste dieselbe Gruppe das ganze Geschirr abräumen, spülen und das gespülte Geschirr dann aufräumen.
Am Donnerstag, dem vorletzten Tag unseres Segelausflugs, wurden besondere Kochkünste von der Küchen-Crew verlangt. Das Schiff schaukelte nämlich gehörig hin und her, und sie musste währenddessen das Essen vorbereiten. Viele halfen der Gruppe beim Zubereiten und Servieren, aber die Tische wurden an diesem Tag nicht gedeckt, weil ansonsten die Teller und das Besteck weggerutscht wären. Eine sehr wackelige Angelegenheit!!! Einige Schüler wurden seekrank, weshalb sie in ihre Koje gingen oder von unseren Lehrern betreut wurden. Diejenigen, denen nicht schlecht war, stellten sich an den Bug des Schiffs und versuchten von den Wellen getroffen zu werden und dabei Bilder zu schießen. Ein unvergesslicher Tag!
Das Besondere an unserer Klassenfahrt war, dass wir zusammen mit den Lehrern spontan die Segelroute ausmachen konnten und in jeder Stadt genug Freizeit hatten. Auf dem Schiff sammelten wir neue Erfahrungen, z.B.: wie es ist, mit 20 anderen auf engstem Raum zusammenzuleben. Unsere Klassengemeinschaft wurde durch diese Fahrt sehr gestärkt. Alles in allem war es eine sehr schöne sowie interessante Woche für jeden von uns.